Bonn, Altstadt, 07. Juli 2010

Es muss so vor drei bis vier Monaten gewesen sein, als ich meinen Kumpels El und Eick bei einem Bierchen (oder waren es 20…?) die ersten Songs des neuen Mitzky-Albums „Fried Anchor“ präsentiert hatte, namentlich „Dehael“, „Ins Leere starren“ und „Kassettenkinder“.

El resümierte, dass er die Elaborate nicht bloß handwerklich gut fand, aber „es sei ja jetzt kein Hit dabei“. Hmmm, irgendwie musste ich schon zugeben, dass da was dran war. Ich hatte jetzt aber auch seit Jahren gar keinen Hit mehr schreiben wollen – mir ging es musikalisch um ganz andere Dinge, und wer mich kennt, weiß, dass ich mich für einen Gassenhauer a la „54, 74, 90, 2010“ einfach schämen würde. Ich suche nicht die Volksformel – lese ja auch keine Bild und tu mich ja schon mit der Intellektuellen-Bravo für abgehalfterte 68er namens „Spiegel“ extrem schwer -, sondern Schönheit abseits der Allgemeinplätze.

Nun liegt die olle Schönheit ja bekanntlich immer im Auge des Betrachters, in diesem Falle also meinen trüben Augäpfeln; insofern erwartete ich gar nicht, dass meine Musik die Massen begeistern würde. Mir ist es einfach lieber, pro Monat nur ein paar Mails von Freunden meines Schaffens zu bekommen, mich dann aber tiefer und auf Augenhöhe auszutauschen als mit möglichst vielen bloß oberflächlich.

Bla, bla, bla… Fakt ist jedenfalls: El hatte mich herausgefordert, provoziert - ohne dass ich dies im Affekt zugegeben hätte - einen lupenreinen und dennoch anspruchsvollen Hit zu schreiben; den Spagat zu wagen!

Nun, es sind derer zwei geworden; der zuletzt geschriebene sei mit „Graceland“ der Erstveröffentlichte. Für mich der perfekte Song, mich aktiv rückzumelden, da es mein Lebensgefühl von positiver Wehmut ebenso wie meine sehr deutschen Sommer-Kindheitserinnerungen ähnlich wie „Alte Säcke“ seinerzeit auf den Punkt bringt und in die Jetztzeit transportiert: Mitzky is back in town, and he’s with a tan and shades!

In diesem Sinne: 2010 wird wohl ein immens produktives Jahr für mich werden, denn die nächste Single, „Hit“, wird sogar noch stärker in eben diese Richtung gehen… und das kommende Album „Fried Anchor“ ebensolche Werke mit den üblich-sperrigen – jenen, die sich erst nach mehrmaligem Hören ganz und dafür tiefer erschließen – vermählen: Dreidimensional und dennoch wieder kommerziell, so mag ich mich dieses Jahr präsentieren.

Bis dahin eine angenehme Zeit des Wartens, Feedback bitte wie immer ins Gästebuch; Gruß aus der Bonner Altstadt von Eurem, vor allem aber meinem eigenen alten Freund

Mitzky.

PS: Seinerzeit in den 80ern, als ich noch nicht primär Macher, sondern schwerpunktmäßig Rezipient anderer Musik war, fand ich es stets spannend, Songtitel auf einer LP (ja, Langspielplatte!!!) zu lesen und stellte mir auf dem Nachhauseweg vom Plattenladen zur Wohnung in der guten alten Dorotheenstraße 64 lebhaft vor, was sich hinter den Titeln wohl verbergen würde, wie diese Songs wohl klingen und ablaufen würden. Aus diesem Grunde, um verwandten Geistern ebendiese Angriffsfläche zu bieten, mag ich hier die Playlist des kommenden Albums bereits vorwegnehmen; jede Wette, Ihr stellt Euch – so wie ich damals – garantiert das Falsche vor! ;o)

Zu den bereits genannten Nummern „Dehael“, dem „Duke Nukem Theme“, „Ins Leere starren“, „Kassettenkinder“, „Hit“ und natürlich „Graceland“ gesellen sich „Freidenker“, „Die alte Freundin“, „(Ich höre) Stimmen“ und „Good English“; haut mich bitte nicht tot, sollte sich diese Liste ergänzen (z.B. um ein Cover) oder anders darstellen; Bewegung bis zuletzt ist mir einfach wichtig! – In diesem Sinne bleibt das Release-Datum auch when it’s done, wenngleich ich mich um Herbst/Winter bemühen werde, knick-knack…

 

 

Bonn, 17. Juni 2010

Na, Ihr Narren,

Neuigkeiten aus Mitzkyland: Die Setlist fürs alberne Bum steht, und mit „Dehael“, „Ins Leere starren“ sowie „Kassettenkinder“ sind auch schon drei Nummern im Kasten! Dennoch mag ich noch kein Release-Date rausrücken, damit die Qualität nicht darunter leidet wie beim letzten Mal; Eile mit Weile bleibt das Credo.

Um die Wartezeit auf „Fried Anchor“ – mein bislang persönlichstes, intimstes und dennoch wieder extrovertierteres Elaborat - etwas zu verkürzen, habe ich mich entschlossen, am 7. Juli eine erste virtuelle Single vorab zu veröffentlichen: „Graceland“ ist ein Sommerhit mit allen Schikanen, der hier pünktlich zum kostenlosen Download bereit stehen wird.

Im Gegensatz zu meinen bisherigen Produktionen wird dieses Album aber keinen Alleingang mehr darstellen: Mit Ingo Hey habe ich einen Bassisten gewinnen können, der meinen Kriterien sowohl menschlich als auch musikalisch zu 100% entspricht; bässer könnte ich es selbst keinesfalls, warum also nicht meinen langjährigen Kumpel die Sache erledigen lassen? – Meines Erachtens eine gigantische Bereicherung…

…nicht nur für „Fried Anchor“, sondern auch der Mann für Donald Dark, sollten wir jemals einen extrovertierten, verrückten, sympathisch-lieben und groovigen sexy Drummer finden, der zu uns passt: So wie HIER zu sehen, stellen wir uns in etwa den Fellverprügler vor und würden uns über entsprechende Bewerbungen an mitzky@gmx.de freuen! Dies sei ab jetzt auch das Kriterium für die Reinkarnation der dunklen Ente: Erst wenn der dritte Mann (Zither-Musik ist hier selbständig einzublenden) gefunden ist, geht’s weiter!

So, jetzt geht’s erst mal ab mit Frau und Kiddings nach Holland ans Meer und den lieben Gott ’n guten Mann sein lassen; danach wieder frisch ans Werk!

Ihr werdet von mir hören – versprochen!

Winke, winke,

Mitzky

 

Alien Stronghold, 17. Januar 2010

Guten Tag,

ich bin gekommen, mir meine Eier zurückzuholen! Aus diesem Grund war ich, wie man dem Startbild entnehmen kann, neulich auch mal wieder in der Muskulaturbude, wo ich einen befreundeten Grafiker traf, mit dem ich bei zwei fetttriefenden Pizzas Rahmschnitzel ebendiese Visualisierung besprach, um mich in mein Alter Ego „Count R. Strike“ zu verwandeln, getreu meinem martialischen Motto: „Hey babe, never fear: Mitzky’s here!“

Ansonsten habe ich schon schwer lachen müssen, als ich mir meine Lügengespinste der letzen Rückmeldung angesehen habe: Meine Drüsen pfiffen mir dann noch bis Oktober den Marsch, danach war ich erst mal Matsche, die seitdem von führenden Töpferhandwerkern wieder in mitzkyähnliche Formen gepresst wird. Und so langsam geht’s wieder ansatzweise normal: Zeit, um ein paar Aliens musikalisch in den Arsch zu treten!

Aber da sich auch bei mir gelegentlich so eine Art Lerneffekt zum Lärmdefekt gesellt, setze ich mich dieses Mal nicht mehr unter Zeitdruck; Release-Date fürs kommende Album „Fried Anchor“ ist „when it’s done“. Wobei ich nicht zuviel verrate, wenn ich sage, dass des Counts Credo einmal mehr „Let’s rock!“ ist; es geht also wieder zumindest partiell etwas heftiger zur Sache als auf „Grübelmonster“, was den meisten von Euch wohl zupass kommen dürfte, wenn ich mir das Gäste-

buch so ansehe: Welch glückliche Überschneidung der Interessen!

So, genug gequasselt, lieber weiter aufnehmen; in diesem Sinne ein paar angenehme Wochen der Vorfreude, oder um es mit dem Count zu sagen: „Hail to the king, baby…!“

Wir sehen uns in der Hölle… oder bei Obi,

Mitzky.

 

 

Bonn, 31. März 2009

Hurra,

herzlich willkommen zurück in meinem Leben!

Ein Jahr ist’s her, dass ich hier das letzte Mal auf die Tastatur eingeprügelt habe bis Buchstaben flossen; höchste (den Göttern sei Dank Mehdorn-freie) Eisenbahn, dies zu ändern, zumal Anlass:

Mein aktuelles Album „Grübelmonster“ ist endlich fertig und steht aller Bill wie Unbill zum Trotze noch frisch dampfend unter „Musik“ zum Download bereit!

Bill, weil ich zum zweiten Mal Darth Vader geworden bin und meine Tochter nunmehr einen Buta hat; Unbill, weil der Herr Pfeiffer mit den elastischen Drüsen mir ein Fieber spendierte, welches mich lange drei Monate aus der Umlaufbahn katapultierte; Bill wiederum, dass das Gros des Albums bereits eingespielt war (und der kärgliche Rest heute Abend fertig werden muss; egal wie lange der Abend dauert; Codename: „Ich bring die Prinzessin mit dem Falken raus…“)…

Und dann war da ja noch das adäquat stillose Comeback einer gewissen Gurkentruppe mit den bedeutungsschwangeren Initialen DehDeh; gewohnt charmant stoppten die beiden apokryptischen Reiter Krebs und Weltwirtschaftskrise eine Band, die richtig gut klang, als sie denn gerade wieder klang, was sie wohl aber nicht mehr vor 2010 tun wird.

Ganz im Gegensatz zu meikel. Wie, Du kennst meikel noch nicht? – Dann bist Du entschieden zu experimentierunfreudig und solltest generell wie im Besonderen viel mehr Knöpfe drücken… und/oder wahlweise am 8. Mai 09 in Oedingen aufschlagen und mindestens garantiert einen alten Bekannten sehen…sowie die anderen beiden Apo-Reiter Suff und Timing

So, die verdammte Zeitumstellung gerade verdaut, steht der Frühling in den Startlöchern: am Samstag sollen es gar 23° Grad werden! Ein klasse Tag, um ein Album zu releasen, runterzuladen, vor allem aber: zu hören! In diesem Sinne viel Spaß alles Gute und: Lasst uns einfach schön sein….!!!

Euer Mitzky.

PS: Ich stricke in den nächsten Tagen noch wenig an der Seite rum – schaut also gerne immer mal wieder rein! – Und jetzt wieder Musik…

 

 

Mittwoch, 9. April 2008

Hallo,

ich bin gerade mal nahezu überwältigt, und das aus zwei Gründen: Erstens hätte ich niemals damit gerechnet, ausschließlich positiv und zweitens dann auch noch so zahlreich und persönlich rückwillkommen geheißen zu werden, Euch allen meinen aufrichtigen Dank hierfür!

Das Album steht nun endlich unter „Musik“ zum Download bereit, und alle wirklich relevanten Arbeiten an mitzky.com sind abgeschlossen: So kann’s erst mal bleiben hier, pupsgemütlich!

Ein paar Eastereggs hat die Osternase™ auch bereits versteckt (richtig: all jene, die ich seit Ostern nicht verputzt bekommen hab und deren Verfallsdatum beträchtlich überschritten ist…), gehört ja auch zum guten Ton, und dank ein paar sehr treuer Seelen zeigt auch das Gästebuch erste Gebrauchsspuren.

Ach, und heute ging die erste Fuhre „Ich brauch Geld“-CDs auf die Reise zu ihren zukünftigen Besitzern – auch danke hierfür!

In der Zwischenzeit habe ich mit meinem Kumpel The Gottheit f.k.a. Bela Amadeus Beimer von Das frivole Burgfräulein an dessen Solo-Album gearbeitet – Sonnenkind ist gerade fertig geworden, ein wirklich wunderschöner Sommerhit, der schon ein bisschen vorwärmt und einstimmt auf lieblichere Tage, die bald kommen mögen. Schaut mal rein beim hässlichen alten Mann, zu finden unter „Links“. Die übrigens, sehr zum Leidwesen meines Kumpels Stefen, rechts oben zu finden sind…

So, jetzt aber schnell hinterher auf den Spielplatz; schließlich will ich was mitbekommen von meiner Kleinen… ;o)

Lieben Gruß aus der Bonner Altstadt,

Mitzky.

 

 

                                                                         27. August 2007, 19.02h

Herzlich willkommen in meinem Erlebnisuniversum!

Musikmachen ist wie Kacken: Du kannst noch so viel drücken wie Du willst: Wenn nix kommt, kommt nix! Bei mir kam 5 Jahre lang nix. Naja, wenig. Musikalisch wohlgemerkt. Und mit Verstopfungen setzt Du Dich eh vor kein Publikum. Nach wie vor metaphorisch gesprochen, is’ klar. Mal ganz abgesehen davon, dass es natürlich auch für einen selbst kacke ist. Oder eben nicht. Mal ohne Metapher. Ausnahmsweise.

Und jetzt kommt mit einem Mal so viel, dass ich Euch damit regelrecht zuscheißen kann. Und will, aber eben ganz anders als früher. Was das heißt? - Ja, was weiß ich!!?

Und genau DAS ist das Spannende für mich daran: Ich mache einfach, was ich machen möchte. Ohne Kompromisse. Für keinen Markt. Und auch nicht, weil ich geliebt und/oder verstanden, erkannt werden mag. Sondern nur, weil ich – knick knack - Lust dazu habe. Und dabei überrasche ich mich tagtäglich selbst. Alleine schon, dass ich überhaupt wieder aufnehme. Und dann mein Staunen, als ich gemerkt habe, dass es Spaß macht, mir wichtig geblieben ist und sich das Musik machen wieder neu und frisch anfühlt. Und das alles ohne Zeitdruck und, vielleicht der wichtigste Motivator, nicht für Geld.

Mir selber sei Dank bin ich in der glücklichen Lage, mein Geld nicht mehr mit der Musik verdienen zu müssen. Und dennoch Zeit für diese, meine alte Liebe zu haben. Und eine Familie, die mir diese Leidenschaft gönnt. Auf diesem Nährboden wachsen ganz merk- und liebenswürdige Pflanzen, die nichts mit den üblichen Kompromissen zu tun haben, die unter anderen Umständen unabdingbar wären. Und hinter denen ich zu 100% stehe, zumal sie zu 100% von mir gemacht sind. Keine weiteren Musiker, kein anderer Produzent oder Techniker, kein Grafiker, Photograph, keine externe Nachbearbeitung, noch nicht mal irgendein Instrument, das der Haushalt nicht hergab – alles aus des Künstlers Hand (und Wohnung), ohne Abstriche!

Ich fänd’s schön, wenn es Dir gefällt. Und wenn nicht, dann nicht. Dann ist das eben so, macht Dich oder mich nicht zu besseren oder schlechteren Menschen. In diesem Sinne möchte ich auch gerne zum Interpretieren anregen: Seht, was Ihr wollt, solange mir niemand unterstellt, auch ich hätte es so gemeint; insofern gehört meine Musik auch ihren Hörern. Es sei lediglich angemerkt, dass es sich nicht wie vielfach vermutet um ausschließlich autobiografische Songs handelt; bisweilen mag dies der Fall sein, andererseits vielleicht einen selbst erlebten, deutlich ausgeschmückten Kern haben, eine Ansicht der Vergangenheit darbieten oder gar auf dem Nebensatz eines überhörten Gesprächs im Bus basieren. Und sollte es Dich Deines Erachtens zu einer blutrünstigen Gewalttat aufrufen: Nein, das meinte ich dann doch irgendwie anders, gehe nicht über „Los“, ziehe schnell in die nächste Klapse ein.

So, genug der Worte ohne Noten, lass Dich nun entspannen und entführen an einen Ort, der Dir Balsam wie Oase gleichermaßen sein mag: Willkommen in Absurdistan! Aber höre selbst …

Mitzky

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